Steigbügel-Patenkinder: Patenschaften am liebsten für die ganze Schulzeit

Loßburg – Das Angebot Steigbügel-Patenschaft der Schulsozialarbeit in der Gemeinschaftsschule Loßburg ist eine Starthilfe für Schüler*innen der ersten Klassen. Im letzten Bericht berichteten die Schüler*innen der Abschlussklassen, wie sie ihre Schützlinge begleiten. Aber wie kommt diese Betreuung bei den Kleinsten an?
Heute erzählen sechs Patenkinder, wie sie ihre Steigbügel erleben. Clara ist immer noch ganz begeistert von der Aktion Plätzchenbacken, bei der die Paten mit ihren Schützlingen anwesend waren. Zu dieser Aktivität ergänzt eine der Klassenlehrerinnen, Frau Elena Ambatzidis, dass „dieses Event ohne die Paten gar nicht möglich gewesen wäre“.
Jana würde sich über „mehr Patin“ freuen, denn wenn sie auf dem Pausenhof der Grundschule auftauche, würde sie bei allen Spielen mitmachen, sogar auf Stelzen sei sie mit ihr schon gelaufen. Ronja, die neben Fußball und Motocross auch Reiten als Hobby hat, ist ganz glücklich mit ihrer Patin, von der sie sicher ist, dass sie genauso viel Spaß habe wie sie selbst. Ihr Wunsch wäre, sie irgendwann zu sich zum Reiten einzuladen.
Am häufigsten – nämlich beinahe täglich – erscheint Luanas Patin. Luana zählt auf, dass sie regelmäßig gemeinsam Verstecken und Fangen spielen. Andere Kinder würden dann immer mit ihren Paten mitmachen. Maximilian, der als Hobbys Rad- und Rollerfahren hat, findet seine Patin so nett, dass er mit seinen Eltern ausgemacht hat, sie demnächst zu sich nach Hause einzuladen. Auch Erencan ist mit seinem Paten zufrieden. Sein Wunsch ist, mit ihm gemeinsam ins Panoramabad zu gehen.
Auf die Frage, ob die Pat*innen auch schon bei Problemen helfen konnten, gab Clara an, dass ihre Patin sie nach einer Schubserei getröstet und zur Klassenlehrerin begleitet habe. Auch Maximilian sei durch seine Patin bei Ärger geschützt worden.
Die Patin Lea berichtet über ihre Angelina, dass sie in den Pausen hauptsächlich Fangen spielten. Sie käme ein bis zwei Mal wöchentlich zu den Pausen in die Grundschule. Als Patin begründet sie ihre Teilnahme an dem Steigbügel-Programm damit, dass sie früher an einer anderen Schule selbst auch eine Patin gehabt hätte und heute noch gerne daran zurückdenke.
Das Patenprogramm endet offiziell Mitte Januar. Aber Schulsozialarbeiter Peter Krause ist sich sicher, dass die meisten der Schüler*innen der ersten Klassen ihre Pat*innen darüber hinaus auch weiterhin regelmäßig treffen werden.
Peter Krause, Schulsozialarbeiter
Dipl.-Sozialpäd. (FH) P. Krause Bruderhaus Diakonie Loßburg