12.11.2022

"Fridays-for-Future-Tag" an der GMS Loßburg

Interviewrunde
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Interviewrunde

Mit viel Energie ans Sparen gemacht - Schüler befassen sich mit Umweltschutz

An der GMS Loßburg ging es am Freitag vor den Ferien richtig zur Sache. Mit einem gemeinsamen Beginn im Foyer starteten die Klassenstufen 5-7 in den „Fridays-for-future-Tag“.

Gemeinsam mit Rektor Thomas Gisonni erörterten die Schülerinnen und Schüler zunächst, warum der Schutz unserer Umwelt einen so hohen Stellenwert hat. Dass auch den Jüngeren, wenn sie einmal erwachsen sind, noch eine lebenswerte Erde zur Verfügung stehen soll, dass es auch jetzt nicht schön ist, wenn überall Müll liegt, und dass gerade derzeit aufgrund der Energiekrise Energie gespart werden muss war den Kindern schnell klar.

Motiviert ging es dann klassenstufenweise an die Arbeit. Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 5 versuchten mit Experten der Energieagentur Horb Licht ins Dunkel der Energiewelt zu bringen: Was ist der Treibhauseffekt? Wie „entsteht“ Strom? Außerdem wurden verschiedene Geräte im Schulhaus auf ihren Energieverbrauch hin unter die Lupe genommen.

Die Sechstklässler befassten sich mit einem für Jugendliche immer aktuellen Thema: dem Handy. Dabei ging es diesmal nicht um die Nutzung, sondern um Lebensdauer und „Entsorgung“ von Handys. Zuerst informierten sich die Schülerinnen und Schüler über erneuerbare und nicht erneuerbare Ressourcen sowie über die Gewinnung seltener Erden. Auch verschiedene Arten der Handyverwertung von der Aufbereitung durch Spezialfirmen bis zur Rückgewinnung der verbauten Ressourcen wurden beleuchtet. Danach führten die Schülerinnen und Schüler eine Umfrage unter den Schulkameraden durch. Dabei wurde das Alter der derzeit genutzten Handys, Vorbesitzer und Kaufkriterien erfasst und ausgewertet. Schnell stellte sich heraus, dass zum Thema Recycling und Aufbereitung bei Handys noch Aufklärungsbedarf besteht. Hier wollen die Sechstklässler nach den Ferien tätig werden.

Die Siebtklässler befassten sich zunächst mit der „Zusammensetzung“ unseres Stroms. Wo kommt die Energie eigentlich her, die wir verbrauchen? In Gruppenarbeit wurde Material gesichtet und die Funktionsweise sowie Vor- und Nachteile unterschiedlicher Stromquellen herausgestellt. Abschluss dieser Arbeit bildete eine Interviewstunde mit Herrn Geßler von der Gemeinde Loßburg. Er stand Rede und Antwort zu Fragen nach der Herkunft des Stroms, der in der Schule verbraucht wird, nach den Erträgen der Solaranlage auf dem Hallendach oder nach dem Stromverbrauch der Schule in Lockdownzeiten.

Insgesamt lieferte der Tag für alle Beteiligten eine Fülle an Informationen, aber auch an Denkanstößen. Sicher wird das Thema und die Leitperspektive „BNE—Bildung für nachhaltige Entwicklung“ die fächerübergreifend im Bildungsplan verankert ist, die Schulgemeinschaft noch eine Weile beschäftigen.