Vierundzwanzig Höfe

Der Name der erst 1831 zur selbständigen Gemeinde zusammengefassten, auf der Buntsandsteinplatte östlich der oberen Kinzig gelegenen, aus Einzelhöfen und Weilern bestehenden Streusiedlung, erklärt sich aus der Zusammenlegung der "18 Höfe", die zum Ehlenboger und der "5 Höfe", die zum Peterzeller Stab des einstigen Klosteramts Alpirsbach gehörten. Der vierundzwanzigste, bis 1805 zur Herrschaft Sterneck zählende "Edelmännische Trollenberg" (heute Schwenkenhof), liegt auf Gemarkung der bis 31.12.2006 selbständigen Gemeinde Betzweiler-Wälde und zählt nur nach Kirche und Schule zum ehemaligen Gemeindeverband. Obwohl die Höfe erst 1831 zusammengefasst als 24-Höfe bezeichnet wurden, ist der Name schon 1702 nachgewiesen.
Die im Hochmittelalter als Blockeinöden angelegten, zum Teil mit großem Waldbesitz ausgestatteten Höfe "Auf den Bergen", sind nach und nach vom Kloster Alpirsbach erworben worden; so schon 1297 Güter auf dem Vogelsberg.
Die Zimmer'sche Chronik berichtet aus dem Jahr 1525 über "die maier uff dem Vogelsberg", die in ihrer Funktion als Gutsverwalter vermutlich unter dem Vorsitz des Loßburger Bauernführers Thomas Maier dort eine Einsatzbesprechung abhielten, bevor sie mit dem Bauernhaufen loszogen.
Zu dem 1835 auf dem Trollenberg erbauten Schul- und Rathaus gesellt sich seit 1953/54 ein neues Schulhaus. Das Schulgebäude wurde im Jahr 2001 zu einem Bürgerhaus umgebaut. Der auch heute noch ganz landwirtschaftlich strukturierte Ort gehörte bis 1947 zur Pfarrei Dornhan; seither ist er Filial der 1892 neu gegründeten evangelischen Pfarrei Betzweiler.